Anfang Dezember 2013 kündigte sich der Orkan Xaver in Bremerhaven an und die Vorfreude auf das Naturereignis war spürbar. Die Wettervorhersagen waren alarmierend, und die Menschen in der Region bereiteten sich auf das Unwetter vor. Akkus wurden aufgeladen, die Kamera bereitgelegt und die letzten Vorbereitungen getroffen. Bereits am Vortag war zu beobachten, wie das Wasser der Weser über die Ufer trat und die ersten Anzeichen der bevorstehenden Sturmflut sichtbar wurden.

In den folgenden Stunden nahm der Wind an Stärke zu, und die Wellen schlugen gegen die Kaimauern. Die Atmosphäre war angespannt, und die Natur zeigte sich von ihrer rauen Seite. Im Nachhinein wurde Xaver als die dritthöchste Sturmflut in der Geschichte Bremerhavens gemessen, was die Kraft und Intensität des Orkans eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Leider war ich in der Orkannacht erst etwa eine Stunde nach dem Höchststand an der Küste. Als ich ankam, war die Szenerie atemberaubend und zugleich erschreckend. Die Wellen tobten, und der Wind heulte durch die Straßen. Auch am nächsten Tag, als das Hochwasser seinen Höhepunkt erreicht hatte, stand das Wasser immer noch sehr hoch. Die Küste war von einer unheimlichen Stille umgeben, die nur durch das Rauschen der Wellen und das Pfeifen des Windes unterbrochen wurde.

Die Aufnahmen, die ich gemacht habe, zeigen die beeindruckende Kraft der Natur. Xaver war ein eindringliches Erlebnis, das mir die Verwundbarkeit unserer Umgebung und die Macht der Elemente vor Augen führte. Es war eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Natur zu respektieren und sich auf ihre Launen vorzubereiten.

Weitere Informationen zum Orkan „Xaver“ beim Deutschen Wetter Dienst oder in der Mediathek vom NDR. (25)



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